Hallo, ihr Lieben von Traurige Hundeherzen. Wir sind Euch unendlich dankbar:
Das neue Leben als Familie mit Scooter ist so einmalig schön und bringt so viel Lebensfreude

. Eigentlich bleibt kaum Zeit, um hier zu schreiben, denn viel lieber schmusen, spielen, toben und gehen wir Gassi mit ihm und dann ist ja noch das, was man täglich auch so erledigen muss. Klar, kommt auch wieder der Alltag (den bekommen wir auch noch alle hin), wenn der Urlaub vorbei ist, aber diese Zeit jetzt ist schöner als Verreisen und die genießen wir sehr. Weil die Freude so groß ist, möchten wir nun berichten:
Vor der Übergabe hatten wir keine Vorstellungen und keine Erwartungen, wie es sein würde, waren einfach voller Freude, Hoffnung, Zuversicht und natürlich Aufregung, haben uns höchstens Gedanken gemacht, wie Scooter nach der langen Fahrt drauf sein würde. Als wir am Treffpunkt angekommen sind, all die netten und lieben Menschen kenngengelernt und gewartet haben, fiel schon die erste Anspannung ab. Als dann der Hundetransporter eintraf, ging es einem durch und durch, waren wir sehr berührt und besonders Frauchen musste ein paar Tränen verdrücken – aus Freude auf Scooter und Rührung, weil diese Hunde da drinnen nun ein Zuhause bekommen sollten. Ja und dann lief es einfach nur traumhaft ab, war zwischen Scooter und uns gleich ein Draht da. Diesen Tag werden wir für immer im Herzen und in Erinnerung behalten!
Alle Anspannung war weggeblasen.
Die Fahrt ins neue Zuhause war irgendwie voller Verbundenheit und Vertrauen. Sehr bald hat Scooter sein Köpfchen auf Frauchens Schoß gelegt, hat die Streicheleinheiten genossen.
Zu Hause ging es erst einmal in den Garten, wo er alles beschnuppern konnte und Wasser bekommen hat. Von ganz alleine hat er dort auch den Platz für seine Hundetoilette ausgesucht!
Im Haus hat er die Treppenstufen nach oben im Nu bewältigt. Oben hat er dann seine Wohnung kennengelernt, seinen Futterplatz, seine Decke, seine zwei Hundebetten, sein Spielzeug gesehen, hat getrunken und eine kleine Mahlzeit bekommen. Danach hat er sich auf dem Teppich ausgeruht, sich langgelegt, haben wir gekuschelt und später auch ein bisschen von Mann zu Mann gebalgt

. Seine Oma ist auch noch für einen Moment hochgekommen, so konnten sie sich kennenlernen. Schließlich war auch für uns Ausruhen angesagt, bloß der Fernseher war ihm unheimlich, was sich jetzt langsam gibt. Er legt sich dann auf den Teppich vor unserem Sofa, schläft ein und wenn er wieder aufwacht, muss er erst einmal gucken, ob wir auch da sind. Das berührt sehr.
Als wir am späten Abend noch einmal im Garten Gassi gehen wollten, mochte Scooter die Treppe nicht runtergehen, haben wir ihn mit Fleischwurstwürfelchen gelockt, die er auch haben wollte: Drei Stufen mit den Vorderpfoten runter, dann wieder zurück. So ging es längere Zeit bis wir die Eingebung hatten, ihm sein Sicherheitsgeschirr anzulegen und dann haben wir gestaunt, denn er ist damit ganz alleine runtergelaufen, als hätte er das schon immer gemacht und das nächste Mal ging es ohne Geschirr. Seitdem läuft er die Treppen rauf und runter, wie nichts, denn er ist einem immer auf den Fersen, total anhänglich.
Nach dem Gassi-Spaziergang im Garten hat er noch eine kleine Mahlzeit bekommen, danach haben wir uns langsam bettfertig gemacht. Da hat es dann wieder eine kleine Weile gedauert, bis er sein Hundebett und dann seine Liegeposition gefunden hat, konnte dann einschlafen. Wach geworden sind wir Sonntag um sechs Uhr morgens. Da der Vortag ein Ausnahmetag gewesen ist, sind wir lieber rausgegangen. Nach dem aufregenden Vortag haben wir danach alle noch bis elf Uhr geschlafen, sind wir nochmal kurz raus, anschließend gab es Futter für uns alle.
Selbst das wir Menschen Essen zubereiten, gemütlich am Tisch sitzen und essen ist neu für ihn, aber heute schon normaler geworden.
Am Sonntag, dem ersten Tag nach seinem Einzug, war Scooter noch sehr aufgedreht gewesen, ist viel rumgelaufen, was sich nun gelegt hat, wobei er aber weiterhin jedes Mal, wenn einer von uns irgendwo hingeht, hinterherkommt.
Eigentlich wollten wir noch nicht so schnell zum Tierarzt fahren, doch die Fäden von der Kastration mussten gezogen werden und so sind wir heute hingefahren. Dazu sei noch erzählt, dass wir dem Tierarzt unseres Vertrauens, den wir jahrelang mit unserer Katze besucht haben, in unserer großen Vorfreude eine Postkarte geschickt haben: „Ich komme aus Ungarn, bin neu in Hamburg und heiße Scooter. Ich würde mich gerne von Ihnen durchchecken lassen“. Die ist gut angekommen, denn dieser Mann lebt für die Tiere!
Die etwa halbstündige Autofahrt war kein Problem und beim Tierarzt war Scooter sehr entspannt gewesen. Der Tierfreund sagte, Scooter mache einen sehr guten Eindruck, was auch die Untersuchung bestätigt hat. Zum Schluss gab es noch einen Hundekeks, hat er viel Lob bekommen und dann ging es nach Hause und Gassi in den Garten. Als wir die Nachbarin hörten, hat er die tierliebe Frau kennengelernt, die ihn herzlich begrüßt hat. Danach ging es ins Haus, gab es Futter, wurde ausgeruht.
Konnte Scooter am Sonntag und auch gestern noch nicht so richtig was mit seinem Ball anfangen, hat er ihn heute schon geholt und wir haben mit ihm gespielt.
Nachmittags ging es das erste Mal die Straße rauf und runter Gassi, damit er weiß, wo er wohnt. Natürlich trifft man dabei Nachbarn und hatten die tierlieben Menschen vorher schon Anteil daran genommen, dass wir einen Hund aus dem Tierheim bekommen und uns sogar, was uns sehr berührt hat, für die Übergabe alles Gute gewünscht, so haben sie Scooter total lieb begrüßt und er hat sich als ganz Lieber gezeigt. Das geht einen ans Herz! Er wird von allen gemocht und sie finden ihn alle so süß und so hübsch. Viele nette Menschen haben uns schon gefragt, wie es uns und unserem Hund geht. Das ist so rührend. Für all die Anteilnahme sind wir sehr dankbar!
Einen Hundekontakt gab es heute mit dem süßen Pudelmischling einer anderen Nachbarin und der lief sehr gut ab. Schließlich ging es ins Haus, denn Scooter soll durch all die Eindrücke nicht überfordert werden. Er ruht sich aus, liegt und schläft neben dem Schreibtisch, an dem Frauchen hier mehr berichtet, als sie eigentlich wollte.
Das Leben mit Scooter ist so viel schöner geworden – Glück pur!
