Ein Jahr ist jetzt seit Leas Auswanderung aus Ungarn vergangen und wir können und wollen uns gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne sie war.
Was haben wir uns anfangs verrückt gemacht über etwaige Krankheiten und andere bevorstehende Probleme.
Keine unserer Befürchtungen hat sich bewahrheitet, ganz im Gegenteil. Lea war zwar anfangs sehr scheu, aber sie ließ sich anfassen und hat sich im Haus sofort merklich wohl gefühlt. Sie war gleich stubenrein und hat nicht EIN einziges Mal ins Haus gemacht, was uns total überrascht hat. Sie ist völlig gesund und sehr agil.
Sie mag Menschen und Hunde - Katzen, Vögel und Mäuse hat sie zum Fressen gern. Ihr Jagdtrieb ist leider so ausgeprägt, dass wir sie bei unseren täglichen Waldspaziergängen nicht von der Leine lassen können. Bei Freilaufversuchen ist sie auch schon ausgebüxt, aber nach kleinen Suchaktionen haben wir sie schnell gefunden bzw. sie uns.
Lea bleibt sogar mehrere Stunden alleine, das scheint ihr auch nicht das Geringste auszumachen. Sie spielt jeden Tag mit der Hündin unserer Tochter, dabei ist Lea immer ziemlich rau, aber nie agressiv. Sie ist auch sehr wachsam.
Obwohl sie schon sehr viel Vertrauen gefasst hat, bereitet ihr vieles noch Angst und Unbehagen. Im Auto zu fahren war anfangs schwierig, mittlerweile springt sie freudig hinein. Pfoten abwaschen, Frisör- und Arztbesuche lässt sie tapfer über sich ergehen.
Silvester war allerdings trotz Adaptil Halsband eine Katastrophe - sie hatte solche Angst, hat stundenlang gehechelt und bei uns Schutz gesucht. Sie hat sehr feine "Antennen" u. sobald sie merkt, dass nun irgendetwas mit ihr passieren soll, wird sie misstrauisch und ängstlich. Man mag sich gar nicht vorstellen, was die arme Maus in ihrem früheren Leben alles durchgemacht hat. Wenn wir sie jetzt wie eine Gazelle durch unseren Garten springen sehen oder ganz entspannt und glücklich in ihrem heiß geliebten Iglu-Nest liegend, dann geht uns jedes Mal das Herz auf. Wir hoffen mit diesem Erfahrungs-Bericht Menschen mit einem Hundewunsch zu ermutigen, einem Hund aus dem Tierschutz eine Chance zu geben und aus einem traurigen das glücklichste und dankbarste Hundeherz zu machen, das Sie sich vorstellen können.
Natürlich muss so eine Entscheidung wohl überlegt getroffen werden. Bei Fragen und Gesprächsbedarf waren Tittmanns stets für uns da. Das hat uns sehr beruhigt und schließlich bestärkt, Lea zu uns zu nehmen.
Dafür an dieser Stelle nochmal ein herzliches
Dankeschön an das Hundeherzen Team
Viele Grüsse von Familie Ellmann mit Lea