Poliana hat eine eigene Familie

Hunde, die in Deutschland ein Zuhause gefunden haben
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Asti
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von Asti » 14. Oktober 2016, 16:42

:icon_thumbs-up_new:

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Dorothee
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von Dorothee » 14. Oktober 2016, 16:50

Hallo :icon_winken3:

in dieser Ecke treiben wir uns auch ein bis zwei mal im Jahr herum. :icon_cuinlove: Aber so mutig wie ihr sind wir nicht. :roll:
Wir Weicheier bevorzugen da ein Ferienhaus, mit offenen Kamin und Sauna. Gerade in der kälteren Jahreszeit, sehr von Vorteil. ;)

Gut dass ihr drei wunderbare Fellnasen habt. So konntet ihr euch gegenseitig wärmen. :)

Eure Photos vom Abenteuerurlaub sind toll. Dankeschön :icon_thumbs-up_new:
Viele Grüße, von Bild Gipsy Bild Linus, Doro & Heinz

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Foster
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von Foster » 14. Oktober 2016, 16:54

Ganz tolle Bilder und in Decken gehüllt kann ja auch gemütlich sein! :D
Wichtig ist, das es Spaß gemacht hat und ihr euch erholen konntet vom Alltag...das ist ja der Sinn des Urlaubes! :icon_thumbs-up_new:
"Eine noch so kleine Tat ist besser als der größte Vorsatz"

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Laetitia
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von Laetitia » 14. Oktober 2016, 17:00

Hallo Doro,

Trotz der Überraschung, dass es eiskalt war, und den sich daraus ergebenen Gesprächen mit erfahrenen Menschen auf dem Campingplatz, dass man sich ja tatsächlich auch mit unterschiedlichsten Geräten Wärmetechnisch hätte ausstatten können ..... habe ich wieder festgestellt: Licht, Luft, Bewegung, dass ist das, was ich brauche. Und es waren meine schönsten Urlaubstage in diesem Jahr. Dass ich 5 Schichten obenrum und drei paar Socken und eine Strumpfhose zum Schlafen brauchte, das störte mich nicht. Nachdem wir insgesamt ein System gefunden haben, damit auch die Hunde nicht mehr frieren, war für mich die Welt schwer in Ordnung.

Viele Grüße, Laetitia

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Laetitia
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von Laetitia » 14. Oktober 2016, 17:02

Hallo Foster,

Ja, ich habe mich sehr gut erholt. Der Fluchtwagen heißt übrigens Fluchtwagen, weil er "die Flucht aus dem Alltag" ermöglichen soll. Bei uns super gelungen.

Viele Grüße, Laetitia

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Dorothee
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von Dorothee » 14. Oktober 2016, 17:16

Die Hauptsache ist dass ihr Spaß hattet und euch erholt habt. :icon_cuinlove: So ein paar Tage am Meer sind für uns auch das größte. Haben im Dezember noch ein paar Tage Urlaub. Mal schauen, vielleicht packen wir ja kurzerhand auch ein paar Sachen zusammen, fahren an unseren Lieblings Ort und lassen die Seele baumeln. :icon_freu-dance:
Viele Grüße, von Bild Gipsy Bild Linus, Doro & Heinz

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Blumi-Berlin
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von Blumi-Berlin » 14. Oktober 2016, 21:36

:partydancers: Ich finde Euren Urlaub super! Ihr habt was draus gemacht! Abenteuerlich! :foto: Aber was kann man denn anderes erwarten, wenn man mit einem Fluchtwagen unterwegs ist. :icon_laola:
.
.

:icon_schriftsteller_b: Grüßlies von Sylvana mit Winnie Puschel / wer Schreibfehler findet darf sie behalten :icon_rofl3:
:icon_heart: Pepi, Du bleibst unvergessen!!! Danke, dass Du uns den Winnie Pu geschickt hast ...

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Sonja B
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von Sonja B » 14. Oktober 2016, 21:42

:lol: so ein Abenteuerurlaub wird euch auf jeden Fall immer im Gedächtnis bleiben 8-)
Ein Hund ist ein Begleiter, der uns daran erinnert, jeden Augenblick zu genießen. (Maria Lennard)

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sonja t.
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Re: Poliana hat eine eigene Familie

Beitrag von sonja t. » 14. Oktober 2016, 21:45

Liebe Laetitia,
Eure wundervollen Wegbegleiter haben zu einem schönen Urlaub beigetragen.
Gut zu wissen, dass Mensch und Tier sich gegenseitig wärmen können.
Deine Aussage, Wünsche und Hoffnung das "Forum" betreffend unterschreibe
ich blind (ohne Anwalt)

Liebe Grüße von Sonja
und ein ............ ...... ... ......
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
(Antoine de Saint Exupery)

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Laetitia
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Die Sache mit dem Hund

Beitrag von Laetitia » 18. Dezember 2016, 17:48

„Ich möchte einen Hund“, hörte ich es aus dem Zimmer vorne rechts sagen.
So wie ich bin, reagierte ich erst einmal nicht – ich habe es auch nicht wirklich ernst genommen.
„Ich möchte einen Hund!“. Seit Wochen hörte ich diesen Satz nun immer wieder aus dem Zimmer vorne rechts.
„Ich möchte einen Hund.“ – jetzt musste ich ja mal reagieren…
„Wenn du einen Hund kaufst, ziehe ich aus. Hunde stinken – erst recht, wenn sie Nass vom Regen sind, Hunde haaren und man hat talgige Hände, wenn man sie anfasst.“
Ein Hund – hier in der Wohnung … ohne mich. Als Katzenmensch konnte ich dieses Bedürfnis so gar nicht verstehen. Und die Hunde, die ich während meiner Kindheit und Jugend in den 70er und 80er Jahren kennen gelernt habe, hatten ihren Beitrag dabei.
„Ich kaufe mir einen Hund – egal was du machst“, hieß es dann aus dem schon benannten Zimmer.
„Okay, aber er darf nicht in mein Zimmer“ – ausziehen wollte ich irgendwie doch nicht.
Und zack, wurde mir das erste Foto von einem Hund aus dem Tierheim Braunschweig gezeigt.
Ich: „oh ist der süß, du musst sofort losfahren, damit er nicht schon weg ist“.
Da es abends war, mussten wir den nächsten Tag abwarten. Am nächsten Tag bei der Arbeit erhielt ich den Anruf, dass der süße Geselle schon weg war, aber nach der direkt anschließenden Fahrt nach Hannover ins Tierheim ein zu uns passender Hund gefunden sei.
Nach einem Tag Bedenkfrist hatte sich die Frau aus dem Zimmer vorne rechts für den Hund entschieden und ich fuhr mit, um unseren neuen Mitbewohner kennen zu lernen.
„Der ist ja ziemlich rechteckig“ – war mein erster Kommentar. Ich hatte immer mit Pferden zu tun und da gibt es eben quadratische und rechteckige Pferde. Und ich kam aus der Ecke, wo man eben quadratische Pferde schick fand.
„Was meinst du mit rechteckig?“ „Wenn der Rücken länger ist, als die Strecke vom Fuß zum Rücken“. Das versteht sie bis heute nicht ….
Aber gut, der (Fund-)Hund, der im Tierheim den Namen Poxy bekommen hat, war erst 2 Wochen im Tierheim und wir mussten noch ein bisschen warten, bis er kastriert und dann zu uns einziehen konnte. Bis dahin hofften wir auf jeden Fall schon, dass sich nicht doch noch ein Besitzer auftut.
Nun kam der Tag, an dem nach Rücksprache mit den Nichten „Bruno“ bei uns einzog. Bis dahin hatten wir keinen blassen Schimmer von Hunden. Irgendwoher hatten wir, dass Hunde nicht mit ins Schlafzimmer sollten. Der arme Hund hat also ein, zwei oder drei Nächte (wir wissen es nicht mehr) auf dem Flur verbracht und schielte immer um die Ecke. Schließlich haben all seine tollen Fähigkeiten, sich auszudrücken, Erfolg gezeigt und er durfte die Schwelle zum Schlafzimmer von der Frau vorne rechts überschreiten.

Eine Woche später: Bruno hat seine Näpfe und ein Körbchen in meinem Zimmer. Natürlich schläft er in meinem Bett…

Das ist jetzt 6 Jahre und einen Tag her.

Nach vielen Hundeschulkursen und tausende Spaziergänge später wurde ich durch einen Pudel inspiriert, doch auch mal einen (auf dem Papier) eigenen Hund haben zu wollen.
Es war gar nicht so einfach, einen „Pudel in Not“, der aus Deutschland kam und schon älter war zu finden. Ich war im Traum nicht drauf gekommen, einen Hund zu kaufen, den ich und Bruno vorher nicht kennen gelernt haben. Ich wusste auch nicht, wie es sich anfühlt für einen Hund verantwortlich zu sein. Ich hatte ein bisschen die Angst, ich würde mich wie mit einer Gefängniskugel fühlen. Der 14jährige Willy war schon weg, als ich Zeit für einen eigenen Hund hatte. Der älteste Pudel, den ich schließlich fand, war drei Jahre alt und es war eine deutsche Adresse dahinter.
Das Alter war mir zwar ein bisschen jung, aber ich rief trotzdem an.
„Ob ich mir den Hund mal anschauen könnte und gleich den Bruno mitbringen könnte“ fragte ich.
„Der Hund sitzt in Ungarn“, hieß es.
Also legte ich auf und überlegte noch ein paar Tage. Doch Polly wäre nicht Polly, wenn sie sich nicht gleich ins Hirn von anderen Menschen einbrennt – und das auch nur über Fotos ….
„Ich möchte den Hund haben“, sagte ich beim nächsten Anruf. Ich kam gar nicht auf die Idee, es könnte auch andere Interessenten geben für so einen Zottel.
„Es gibt andere Interessenten für den Hund“ … Das große Schweigen von meiner Seite … „Aber Sie hören sich so sympathisch an, wir können eine Vorkontrolle bei Ihnen machen …
Tatsächlich hatte ich bei der Vorkontrolle Sorge, wir würden für den Hund nicht genügen, aber nach ein paar Tagen dann der erleichternde Satz neben dem Profilfoto von Polly „Reserviert für Familie …“
Ich glaube, die ganze Prozedur von der Entscheidung für einen eigenen Hund bis zur Übergabe hat maximal 6 Wochen gedauert.

Und das ist jetzt 4 Jahre und 3 Tage her.

Meine sich entwickelte Idee, einfach im 2 Jahrestakt mit der Erweiterung des Rudels weiterzumachen stießen auf taube Ohren. Aber nach viel Nerverei meinerseits und rüberschicken von Fotos von schnuckeligen Hunden von meinem Zimmer in das Zimmer vorne rechts kam dann mit 6monatiger Verspätung (also nach 2,5 Jahren) im Juni 2015 Camillo zu uns.

Ich befürchte, mehr geht unter diesen Lebensumständen wirklich nicht.

Hätten wir den 2 Jahresrhythmus eingehalten, wäre jetzt der vierte Hund eingezogen.

Das hätte mit dem Transport an diesem Wochenende perfekt geklappt … Tja, welcher Hund wohl bei uns wäre?


Im Übrigen, keiner unser 3 Hund haart, keiner stinkt - auch im Regennassen Zustand nicht und ich kann alle streicheln, ohne ein talgiges Gefühl an der Hand zu haben ...


So kann einem das Leben spielen, wenn man mal nicht konsequent ist ....

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