, hier ist wieder Scooter, denn ich habe etwas Großartiges erlebt: 
Das zweite Mal, nach langer Zeit, bin ich ausgebüxt. Was für ein spaßiges Abenteuer!
Im Vorgarten hat mein Hundevati Gartenarbeit verrichtet, die Pforte zum hinteren Garten zugemacht, allerdings nicht mitbekommen, dass die nicht richtig eingerastet war, wodurch der Wind sie für mich geöffnet hat. Eigentlich hatte ich nach ihm schauen wollen, habe dann entdeckt, dass die Pforte zur Straße offenstand. Also bin ich losmarschiert, gezielt zu den Nachbarn nach gegenüber, weil ich die sehr mag, schon immer mal dahin wollte und nicht ausschließlich mit denen am Zaun plauschen, auch wenn es nicht die mit den Leckerlis sind, sondern die, die mich sehr mögen und einfach nett zu mir sind 
. Klar habe ich das Schlupfloch erspäht, durch das ich in den Hof gelangen konnte, habe den Nachbarn hinterher geschnuppert und bin so zur Hoftür gekommen, die breit auf gewesen ist. Folglich bin ich ins Haus rein, die Treppen hoch und habe sie im Wohnzimmer beim Frühstück überrascht. Unser Nachbar freute sich „Hallo, was machst Du denn hier?“ und seine Frau wunderte sich, mit wem er denn reden würde. Ich habe mich sehr gefreut, ordentlich mit dem Schwanz gewedelt, weil die sich auch gefreut haben 
. Die Nachbarin brachte mich schließlich wieder rüber „Ich wollte Euch Euren Hund wiederbringen“, woraufhin mein Papi scherzte „Hättet ihr behalten und abends mitbringen können“ – sie waren nämlich auf einen netten Abend eingeladen gewesen. Beim nächsten Treffen, bei ihnen, durfte ich dann mitkommen und ich war ganz aufgeregt gewesen, doch alle sagen, ich hätte mich vorbildlich gezeigt und dürfe wieder einmal mit dabei sein
.Gut betragen kann ich mich längst richtig gut, wenn wir Gassi gehen, weshalb es inzwischen auch noch abwechslungsreicher ist, da wir neue Ecken auskundschaften
. 
Großartig ist es, wenn wir irgendwo mit dem Auto hinfahren und dann loslaufen, wobei… Wenn es nach mir ginge, würde ich am liebsten bloß so eine Rundfahrt
machen, will anfänglich gar nicht unbedingt aussteigen, selbst wenn es im Sommer nicht so gute Luft im Auto ist, aber dann ist ein Fenster auf, bringt der Fahrtwind Luft und spannende Gerüche, sodass ich viel zum Schnuppern und Schauen habe. 
Sobald wir ausgestiegen sind, bin ich motiviert und freue ich mich, besonders wenn es Neues zu entdecken gibt
.
Die Idee zum Ausflug mit dem Auto kam wieder einmal dadurch, dass ich ins Auto gesprungen bin, nachdem Mutti vom Einkaufen zurück war und sie voller Erwartung
angesehen habe. Jetzt machen wir öfters eine Spritztour 
.Mit mir findet sie das Auto auch immer wieder
, denn ich rieche es schon weit im Voraus und wenn wir dann doch einmal weitergehen, blicke ich sie fragend an „Warum gehen wir am Auto vorbei?“. Sobald sie den Autoschlüssel in die Hand nimmt, komme ich hoch, hoffe auf einen Ausflug. Gehen wir dann tatsächlich vor die Tür, will ich augenblicklich in Richtung Auto gehen, auch wenn es anders geplant ist. Na ja, dafür fahren wir hin und wieder auch eine kleine Extra-Runde durch die Gegend
.Manchmal geht es nach unserer Ausfahrt spontan noch zu Leo. Das ist immer eine riesige Freude für mich und meinen Freund
. Beim Toben laufe ich dann mittendrin zu meiner Hundemutti, lehne mich an sie und wenn sie sich zu mir herunterbeugt, um mich zu streicheln, lecke ich ihr dankbar das Gesicht 
ab und mache sie auch glücklich . Sie freut sich über so viele Augenblicke mit mir, sagt ganz oft „Ist er nicht süß“ .
Letzte Woche durfte ich mit, als mein Vati von der Arbeit aus ziemlich weit weg von uns musste. Mutti machte den Vorschlag, sie und ich könnten mitkommen
, sie würde mit mir weiterfahren und dort die Umgebung mit mir erkunden, später meinen Hundevati abholen. So sind wir viele Kilometer gefahren, was mir echt Spaß gemacht hat . Nur als mein Herrchen schließlich ausgestiegen ist und wir allein unterwegs gewesen sind, hatte ich nicht mehr ganz so viel Freude daran und keine große Lust aufs Laufen. Als sie sich auf dem Rückweg zu Vati zwischenzeitlich verfahren hatte, habe ich das auch nicht mehr so spaßig empfunden, mich hingelegt und auch nicht mehr aus dem Fenster geschaut, erst als wir uns alle wiedergefunden haben 
.Das ist m e i n Auto
! Wenn jemand unser Grundstück betritt, dann belle ich und wenn sich derjenige auch noch meinem Auto nähert, schimpfe ich richtig. Kürzlich, als Papa zum Nachsehen gegangen war, meinte der Besucher zu ihm, ich würde aber laut bellen, woraufhin Papa geantwortet hat, das solle ich auch, der Mann entgegnete „Aber so laut?“ – Ja, so laut, ich bin ja so kein Kläffer !
Hi, hi, noch immer bin ich derjenige, der Komplimente
erhält, wie schön oder lieb ich sei. He und ein Schüler meinte sogar „Ist das ein Riesenhund“. Na ja, mit sechzig Zentimetern Schulterhöhe !Mutti gönnt es mir von Herzen
. Neulich konnte sie sich einmal freuen, denn ein Mann grüßte sie und sagte ihr „Hübsche Figur“, aber was hat mein Vati zu ihr gesagt, als sie ihm das später erzählt hat? Der Mann habe sicherlich Scooter gemeint ! Euer Scooter sagt nun „Tschüss“
und viele herzliche Grüße auch von meinen Hundeeltern ! Bis dann mal wieder. 