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von HunKat » 23. Februar 2016, 16:12
Lahja - Sophie
Hallo Leute
jetzt muß ich doch noch einmal über den letzten Stand der Dinge und meine derzeitige Situation berichten.
Vorerst ein wenig zu einer meiner Charakter Eigenschaft:
ich bin leider überhaupt nicht bestechlich, was die Beiden zwar inzwischen wissen, es aber immer wieder einmal ausprobieren.
Da kann man mir das leckerste ( Schinken, Käse, Pastete ) vor die Nase halten, ich nehme das dann ein einziges mal an und dann mache ich innerlich zu, da gehe ich sofort ins Körbchen und es interessiert mich nicht mehr, daran muß ich, für mich noch ein bisschen arbeiten.
Aber,
Autofahren mag ich nun wirklich gerne, das entspannt mich und ich kann gar nicht
erwarten, bis die Tür aufgeht und ich hineinspringen kann.
Ich erkenne unser Auto auch sofort aus allen anderen heraus.
Langes Autofahren stört mich überhaupt nicht und sie können mich im Auto auch
gerne eine Zeit alleine lassen.
Ich habe auch schon eine längere Tour hinter mir, wir waren vor kurzen in Stettin und habe wieder neu Eindrücke lernen müssen.
Horror die 1.
Trotz meiner Treppenangst mußte ich leider in den 2, Stock, ich habe mich heftig gewehrt
und sie konnten mich nur mit Druck nach oben bekommen.
Am nächsten Tag ist ihnen dann etwas ganz gemeines eingefallen,
einer blieb oben an der Treppe und einer ist nach unten gelaufen,
dann hat mich immer einer nach unten und dann wieder einer nach oben gerufen.
Da ich mich ja nicht zwischen den beiden entscheiden kann, mußte ich jedes Mal hin, und her und zum Schluss habe ich nicht einmal gemerkt ,
Mensch, äh,( Hund )
ich habe da etwas gelernt, ich laufe plötzlich Treppen.
Ganz ehrlich, es machte mir sogar Spaß die Treppen rauf und runter zu rennen.
Ich mag noch immer nicht jede Treppe, aber ich gehe auf jede entspannt zu und entscheide mich dann, sie doch hoch zulaufen.
Horror die 2.
dann kam ich in die Wohnung und da gab es etwas, an das die beiden gar
nicht gedacht haben, der Flur und die Küche sind mit spiegelglatten Kacheln
ausgestattet, das geht ja nun gar nicht.
Aus Angst und Unsicherheit bin ich gleich in die Stube gekrochen.
Sie haben zwar versucht, mit Leckerli eine entspannte Situation
herbei zu führen, doch leider bin ich ja nicht bestechlich.
Wir haben uns dann über die Nacht gequält, entspann war das nicht.
Nächsten Tag haben sie den Flur und die Küche mit Teppich ausgelegt und Hey,
plötzlich habe ich mich in der Wohnung wohlgefühlt, ich habe rumgetobt und wieder gefressen.
Das spazieren gehen in Stettin ist toll, da gibt es viele neue Hunde zu beriechen, viel Wald und Parkanlagen.
Horror die 3.
Das mit dem Anleinen ging allerdings immer noch nicht.
Dazu muß man wissen, man hat mich, mit allem, was ich vorher gelernt hatte, nur mit Unterwürfigkeit erzogen, daß das hier alles mit Geduld passiert, kenne ich ja gar nicht.
Gott sei Dank haben die beiden gelernt, dass auch ich einiges selbst entscheiden muß, was
ich möchte, sie geben mir bei vielen Dingen völlige Entscheidungsfreiheit und das
gefällt mir.
Beim anleinen bin ich grundsätzlich unter irgendetwas heruntergekrochen, und erst
wenn die Leine angeklickt war, bin ich freudig mitgelaufen.
Irgendwie war mir das jetzt aber zu langweilig und ich habe für mich selbst entschieden das lockerer anzugehen, ich habe gemerkt das mit dem Anleinen immer etwas Positives passiert und nun laufe ich schon vorher an die Tür und meine Angst ist wie verflogen.
Na gut, ab und an probiere ich dieses Spiel noch ein bisschen, aber ich vergesse es immer öfter.
Horror die 4. aber lustig
Ich war mit einem der beiden im Wald unterwegs, da kam uns was Großes entgegen. Herrchen dachte noch, oh wie schön, andere Hunde zum spielen, nur wo sind die anderen Herrchen dazu?
Ich war auch schon ganz aufgeregt und meine Nase zog mich in die Richtung,
dann kamen die auf uns zu und erst ganz nah erkannten wir, es war eine ganze Rotte von Wildschweinen, mann, da hatten wir beide aber, wie heisst es so schön auf Norddeutsch,
( Schitt in de Büx ).
Mein Interesse war ja noch immer sehr groß, nur Herrchen hat dann sofort, zu erst gaaaanz langsam und dann doch etwas schneller, den Rückzug angetreten, sie waren zwar auch sehr interessiert, kamen uns aber zum Glück nicht nach, nach einigem Abstand hat Herrchen zwar noch versucht noch ein Foto zu machen, das ist in der Aufregung aber leider nichts geworden.
Wir haben uns dann, bei genügendem Abstand, erst einmal gegendseitig ein paar Schmuseeinheiten gegönnt.
Im Nachhinein fanden wir das sehr lustig.
Jetzt kein Horror mehr:
Hier, wieder zu Hause in Hamburg, fange ich gerade das Toben im Garten an, ich renne mit hoher Geschwindigkeit durch mein Areal und kann mich kaum einkriegen.
Ich durfte auch schon die ganze Familie kennenlernen und trotz meiner, oft nicht positiven Erfahrungen, bin ich nicht fremd und gehe offen auf alle Menschen zu, ich bekomme ja auch immer gleich Streicheleinheiten.
Zum vorläufigen Abschluss kann ich nur sagen:
Hey, ich bin hier nicht nur zu Hause, nein, ich bin hier auch angekommen,
siehe Foto
ps. Herrchen ist auf dem Foto ein bisschen unglücklich getroffen, Egal, ich bin hier wichtig.
So, ich verspreche die nächsten Berichte werden kürzer.