Guten Morgen an alle!
So, Tag 3 und schon so viel erlebt.. Endlich finde ich mal Zeit, etwas ausführlicher zu berichten.
Wir waren ja so aufgeregt - als der Bus auf den Hof fuhr, wurden die Knie ganz weich und das Herz schlug schneller. Aber als Boris dann draußen stand, mit seinen lieben braunen Augen umherblickte und uns klar wurde: das ist er, endlich können wir ihm ein zu Hause schenken - da war dann alles gut und die Freude groß.
Die Autofahrt nach Leipzig war dann noch mal ganz schön aufregend. Gut, dass ich mit hinten saß, denn Boris wollte immer wieder aufstehen und am liebsten mal aus jedem Fenster des Autos schauen, um nichts zu verpassen.

Auf der Autobahn konnte er dann etwas entspannen und sich hinlegen, die Augen zumachen.. Aber als hätte er irgendeine Vorahnung gehabt, sprang er kurz vor der Ankunft im neuen zu Hause auf und war ganz hibbelig.
Das Hineingehen ins Wohnhaus verlief ohne Probleme und auch die Treppen wurden nach kurzer Begutachtung mit Bravour bestiegen. In der Wohnung durfte Boris sich dann erst einmal gemeinsam mit uns umschauen, fand er alles sehr spannend. Den Platz, den wir ihm hergerichtet hatten, fand er allerdings gar nicht cool. Das Schaffell hat wohl noch so sehr gerochen, dass er erst dachte, da liegt ein Tier..

Da hat er mal dran geschnuppert und ist dann erst mal gleich wieder raus aus dem Raum - mit riiiiesen Augen.

Ich musste lachen! Hätte mir aber auch denken können, dass das zu intensiv duftet.

Nagut, wir haben dann schnell einen neuen Platz gefunden, den er auch super annimmt. Da kommt nicht mal die Idee, auf's Sofa zu hopsen oder mal ins Schlafzimmer der Hundeeltern zu gucken, nee.. Da liegt er die ganze Nacht ganz ruhig, schläft und schnarcht genüsslich. Und das fühlt sich wirklich gut an, weil ich glaube, dass er sich hier jetzt schon sicher und geborgen fühlen kann.
So kuschelig wie beim ersten Aufeinandertreffen zeigt er sich auch hier. Sobald man anfängt, Boris zu streicheln, lässt er sich sofort fallen, legt sich auf den Rücken, streckt und reckt sich und genießt das Durchkneten und Bürsten. Aber irgendwas ist komisch: Beim Geschirr, Halsband und Leine anlegen macht er genau das Gleiche. Er lässt sich einfach fallen. Wir sind noch nicht drauf gekommen, was das zu bedeuten hat.
Habt ihr da Ideen?
Wenn der Große dann aber merkt "es geht raus", ist er ganz freudig und will sofort vor allen anderen rausstürmen..

Das üben wir noch! Ist ja auch verständlich, das ist alles so aufregend draußen! So viele andere Hunde, Gerüche, Menschen, Straßenbahnen, Autos.. AAAAAH!

Mit den anderen Hunden geht Boris suuuper entspannt um.. Da schnuppert er mal kurz, wenn überhaupt, und geht dann von sich aus weiter. Ich finde es super beeindruckend, wie er diese ganzen Eindrücke einfach so hinnimmt. Er zeigt gar keine Angst, nur Interesse. Nase und Ohren stehen nicht still und mit dem Lösen gab es auch keinerlei Probleme. Wurde auch alles direkt draußen im Park erledigt. Nichts in der Wohnung, im Haus oder auf der Straße gelandet. Da waren wir alle schon ganz schön stolz.
Natürlich haben wir noch viel zu lernen - alle drei! Ist ja auch der erste Hund für uns und wir werden sicher auch einige Fehler machen. Aber wir geben alles, dem großen Schatz ein tolles Leben zu ermöglichen und die Sicherheit zu geben, die er verdient hat. Und man merkt, dass Boris sich auch total anstrengt und ganz schnell dazulernt! Auch wenn alles so aufregend ist, bemühen wir uns direkt das Laufen an der Leine, das Warten (beim Betreten und Verlassen der Wohnung / des Hauses, das nicht Betreten der Küche, das Warten an Straßen) und das Bleiben auf dem Platz, wenn wir zum Beispiel essen oder es klingelt, zu üben. Er macht das toll und ist immer ganz kaputt am Ende des Tages!
Auf eins bin ich noch super gespannt: Ob ich Boris jemals bellen hören werde?
So, das war's nun erst mal von uns. Wir gehen jetzt weiter die Welt erkunden!

Es schrieb euch Isa - mit bestem Gruß von Simon und BORIS
