Nun aber endlich auch eine Nachricht von uns. Vincent ist in unser "betagtes" Bauernhaus eingezogen. Au weia, der Kleine hatte es schwer. Er war so ängstlich, dass er sich gar nicht traute ein paar Schritte zu gehen. Also haben wir ihn getragen und ihm so seine neue Welt gezeigt. Langsam fing er auch an zu laufen, aber nur im Rückwärtsgang, wenn wir oder seine Hundekumpels auf ihn zugingen. Der grosse Hof und Garten hatte viele Möglichkeiten, sich zu verstecken, da half kein Betteln, Rufen oder Leckerchen - er blieb in seinem Versteck und wurde wieder ins Haus "getragen". Aber auch die schlimmste Angst weicht irgendwann, wenn auch nur in ganz kleinen Schritten. Wir durften ihn im Haus streicheln und bürsten, da lag er völlig entspannt und genoss die Zuwendung. Seine Hundekumpels blieben auch dran und animierten ihn immer wieder zum Spielen. Und - das tut er jetzt auch schon, er kann laufen und springen und ist schon etwas schneller als unsere Claudi, das will was heissen... Vincent ist noch immer sehr vorsichtig, aber es gibt auch Momente, wo er absolut schmusen möchte, er sich überwindet und gar nicht mehr von uns lassen möchte, Küsschen gibt es über das gesamte Gesicht und unsere Ohren liebt er besonders. Wahrscheinlich steckt ne Portion Hütehund in unserem Vincent, er knaubelt und knabbelt an uns herum, das zwickt manchmal ganz schön, dann muss man ihn vorsichtig bremsen. Wir sind also hoffnungsvoll, es ist noch ein so junger Hundejunge und mit der Zeit wird er auch seine Ängste besser in den Griff bekommen. Und wir sind dankbar, dass er bei uns gelandet ist, wir werden ihm alle Zeit und Liebe geben, damit sich aus diesem hübschen Kerl auch eine glückliche Hundeseele entwickeln kann mit viel Spass und Vertrauen und Freude... also, packen wir es an
