Hallo ihr Lieben, heute meldet sich mal Hancock's Frauchen.
Ich habe ein paar kleinere Probleme mit unserem Hancock. Und zwar ist er fremden Personen gegenüber immer noch sehr misstrauisch. Manchmal kommt es sogar vor, dass er in die Leine steigt und die Person ankläfft oder nach ihr schnappt. Im Dunkeln ist es ganz besonders schlimm oder wenn jemand plötzlich um die Ecke kommt oder aus einem Hauseingang. Darum gehe ich nach Einbruch der Dunkelheit erst am späten Abend und nur nochmal hier in unserer Straße. Er macht das aber nicht bei jeder Person, daher ist er für mich so etwas wie eine kleine tickende Zeitbombe und mein Nervenkostüm ist arg angegriffen. Spazieren gehen ist wie ein Spießrutenlaufen und macht nicht wirklich Spaß mit ihm. Ich übe regelmäßig im Ort mit ihm und setze mich auf Parkbänke um mir das bunte Treiben mit ihm in Ruhe anzuschauen. Ich habe allerdings auch schon darüber nachgedacht, ihm vorerst einen Maulkorb anzulegen, bevor schlimmeres passiert und damit ich nicht mehr so angespannt bin. Aber dann sieht er ja wirklich gefährlich aus.
Auch andere Hunde werden manchmal noch angebellt, wenn er an der Leine ist. Das hat sich aber schon immens gebessert, dank Leberwursttube. Auf der Freilauffläche ist er ein total problemloser Hund, denn da kann er Hunden und Menschen die ihm unheimlich sind ausweichen. Allerdings hat er auf der Freilauffläche manchmal das „Schwanzjagen“. Ich denke aber mal, dass ist einfach der pure Freudenüberschwang, denn er ist noch ansprechbar und lässt es auch, wenn ich ihn ablenke. Oder muss ich mir da Sorgen machen?
Nun wollen wir nächsten Monat mit der Hundeschule ein Stadttraining mit Zugfahrt machen. Ich bin aber hin und her gerissen, ob ich das mit Hancock schon mitmachen soll. Zum einen wegen dem engen Zugabteil, dann die anderen Hunde UND fremde Menschen.
Wir gehen regelmäßig zur Hundeschule, da zeigt er keine Auffälligkeiten. Auch mit den anderen Hunden klappt es dort prima und die meisten Leute kennt er inzwischen.
Wenn ich mit Hancock im Wald oder Feld spazieren gehe, ist er sehr entspannt. Ich denke mal, er war ein richtiges "Landei" und unser kleines Nest von Ort ist für ihn schon Großstadt.
Wie war das denn bei Euch? Vielleicht habt ihr ähnliche Probleme in der Anfangszeit mit euren Hunden gehabt und könnt mir ein wenig Hilfestellung geben? Oder kommt das einfach mit der Zeit? Hancock ist inzwischen sieben Monate bei uns, oder bin ich zu ungeduldig und erwarte zuviel?
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Anja