Hallo Ihr Lieben,
Heute im Nebel...Sonntag, 6 Uhr morgens...ein Morgengrauen wie es im Buche steht....
... so zogen wir durch die Lande, mit vernebeltem Blick und klaren Gedanken...
Es treibt uns emotional mächtig um, regelmäßig zu lesen, daß die frisch "glücklichen" Hundeherzen nach einer viel zu kurzen "Eingewöhnungszeit" wieder in die Ungewißheit geschickt werden.
(AN DIESER STELLE EIN XXL-DANKESCHÖN AN ALLE SPONTANEN PFLEGESTELLEN!!!)
Wir fragen uns, ob wir in unserem Tagebuch durch unsere Erlebnisberichte zu viel Leichtigkeit suggerieren...
Es ist nicht so, daß Humbug und Hutze einfach nur leicht im Leben dabei und mittendrin sind, ... sie sind auch keine Schwergewichte..., aber in jedem Fall eine Aufgabe für uns, der wir wir uns von Beginn an gestellt haben und
WUSSTEN, daß uns nicht die wohlerzogenen Traumhunde in den Schoß fallen (wir haben noch lebhaft in Erinnerung, wie der Humbug während der vergangenen THH-Hundetreffen jeden Hund anbellen musste =>

bei dieser Gelegenheit: "DANKE" für Eure

-Geduld, Eure Nerven und Euer Verständnis...) . Vielmehr, und das haben die THH-Mitglieder uns auch deutlich vermittelt und ist vorab ja auch in jedem Profil zu lesen, bekommt man einen Hund mit einer unbekannten und vermutlich nicht so schönen Vergangenheit... und das ist doch der Ausgangspunkt von dem man startet... Und was doch jedem bewusst sein muß, daß er lediglich ein paar Fotos von dem Hund sieht, den er sich da aussucht...alles weitere ist ein Überraschungspaket, für das man gut aufgestellt sein sollte

. Jeder dieser Hunde kann aufgrund seiner uns nicht bekannten Lebensgeschichte: nicht subenrein, ängstlich, bissig, mit anderen Tieren im Kontakt nicht vertraut, mit Alltagssituationen überfordert sein, einen Jagdtieb haben, Probleme mit dem Alleinsein haben, nicht Autofahren können, Männer- oder Frauenangst haben, kinderunverträglich sein, Panikattacken haben, vorab nicht bekannte Krankheiten mitbringen, Verhaltensauffälligkeiten in der "Integrationszeit" in der neuen Familie an den Tag legen... Aber all das ist doch genau die Herausforderung der wir uns stellen wollen, oder?!
Und jetzt aber noch einmal zurück zu unserer Ausgangsfrage

, ob wir in unserem TB zu viel Frohsinn uns Leichtigkeit beschreiben... Wir möchten mit unseren Berichten unsere Verliebtheit unseren Tieren gegenüber vermitteln. Es ist uns eine Riesenfreude, ihnen ein Familie zu bieten, die sich erwartungsvoll den Herausforderungen stellt, die sie bieten und die man mit der eigenen Lebenssituation abstimmen muss. Nicht (!!!): ICH biete und DU (Hund) hast zu geben was ICH WILL, sondern: DU (Hund) bietest und ICH habe an MICH den Anspruch, daß ICH "Mein und Dein-Bieten" zusammenzubringen! Und das dauert eben etwas länger und erfordert Einsatz!
Liebe Grüße,
die Kikos
"Und während die Welt ruft...Du kannst sie nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung...und wenn es nur einer ist." (S. Raßloff)