Guten Morgen liebe Brigitte
hab hier ganz lange nix mehr reingeschrieben...
Deine Süße schaut ja wirklich noch sehr skeptisch aus dem Pelz. Wer weiß, was Peggy Sue alles erlebt hat – oder vielleicht auch wie wenig. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es schwieriger sein kann, gegen keine Erfahrungen als gegen schlechte anzuarbeiten. Aber Deine liebevolle Rundum-Betüdelung wird sie bestimmt schnell auftauen lassen.
Weil das in div. Ratgebern als vertrauensbildende Maßnahme immer gerne empfohlen wird, hab ich damals damit angefangen, Lyschi nur aus der Hand zu füttern (bzw. von der Gabel, da er meist Nassfutter kriegt). Mit großen Leckerlis wie Lammohren kann er bis heute nichts anfangen, dann rennt er laut weinend durch die Gegend und weiß nicht, wohin damit. Im ersten Sommer ist er bei der Verstecksuche sogar mal in der Graben gefallen, da hab ich noch irgendwo Fotos – muss ich mal raussuchen, da sah er lustig aus.
Vielleicht hast Du ja so einen Futterball? Irgendwas toll riechendes (kleine Käsewürfel z.B.) reintun, etwas am Rand hinlegen und fortan ignorieren. Die meisten Hundis werden ja doch irgendwann neugierig. Du kannst Dich auch auf den Boden setzen und vor ihren Augen ganz für Dich allein begeistert mit dem Ball spielen, ohne sie mit einzubeziehen. Nur so, damit sie ein bisschen zuschauen kann und eine Ahnung davon kriegt. Aber Dir fällt bestimmt auch selber genug ein, da bin ich mir ganz sicher.
Wie reagiert Peggy Sue denn eigentlich auf andere Hunde oder Menschen? Ich fand die Anfangszeit mit Lyschi damals sehr spannend, weil es so wahnsinnig viel zu beobachten gab. Manchmal ist es mir sogar gelungen, gewisse Muster in seinem Verhalten zu erkennen. Das half, um seinen kleinen Aus- und Anfällen zumindest erstmal vorzubeugen. Es war eine anstrengende, aber auch sehr schöne Zeit, diese Kennenlern- und Zusammenwachs-Phase. Ich freu mich schon auf neue Berichte von Dir!