Ein liebes Hallo von Scooter!
Ja diese Jahreszeit… Die Herbstfarben sind schön, weshalb ich nämlich auch geduldig modele, wenn meine Hundemama immer wieder meint, das alles im Bild festhalten zu müssen, aber keine schnöden Landschaftsbilder alleine haben möchte, sondern mit mir, denn sie findet, die stehen mir auch sehr gut.
Für meine Geduld bekomme ich ein liebes „Dankeschön“ und kleine Leckerlis

! Und dann darf ich auch einfach wieder Hund sein...
Während es immer weniger Herbstlaub gibt, sind jetzt die vielen Weihnachtslichter für sie interessant, für mich weiterhin das noch herumliegende Laub, denn das riecht immer sehr und ich kann „herauslesen“, welcher andere Vierbeiner auch schon vorbeigekommen ist… Das Vorbeigehen bei Hundebegegnungen üben wir weiterhin und meistens funktioniert es gut, mal mit mehr und mal mit weniger Abstand, je nachdem, wer mir da begegnet. Schließlich gibt es so viele unterschiedliche Charaktere und auch viele andere Hunde mit ihrer persönlichen Individualdistanz. Wenn mich ein anderer Hund anspringen will und mich anbellt, bin ich anfangs sogar noch ruhig, aber wenn der nicht aufhört, reagiere ich genauso, lasse mich dennoch schnell wieder auf mein Leinenende ein

. Also, wir bleiben dran mit dem Training, ganz für uns, denn leider darf wieder einmal keine Hundeschule stattfinden und wie es aussieht, wird das wohl auch nichts mehr in diesem Jahr. Ich vermisse das Training dort, die Trainer, auch die anderen Hunde, denn wie ich schon einmal geschrieben habe, dort sind wir alle in einem Boot, wie man so sagt, und somit eine Gemeinschaft. Immerhin darf ich Leo treffen, damit wir spielen können. Trotz der Kälte spielt auch meine Familie tapfer im Garten mit mir und wenn es dunkel ist, spielen wir in der Wohnung

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(Sieht man nicht, aber nebenbei kaue ich an meinem Igelball...)
Wir sind schon ein großartiges Team und eine glückliche Familie

. Unser „Jahrestag“ nähert sich und diesen besonderen Tag der Übergabe werden wir alle für immer im Herzen behalten. Ja, es ist kaum vorstellbar, doch es ist möglich und so sind wir noch stärker zusammengewachsen, ist das Band zwischen uns noch dicker geworden. Wir können wirklich lieb miteinander sein, schmusen und Küsschen verschenken oder so richtig zusammen kuscheln. Das Kuscheln brauche ich auch und so liegen wir alle vor allem abends aneinandergeschmiegt zusammen auf dem Teppich. Streicheleinheiten genieße ich sehr. Ich selbst bin mit meiner Familie sehr lieb und auch sehr vorsichtig, beispielsweise wenn ich Leckerlis entgegennehme, damit ich niemanden verletze

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Damit komme ich zu diesem Thema: Ach Verletzung, so was Blödes. Einmal fing ich zu humpeln an. Meine Hundemutti fragte mich dann „Was ist mit Deinem Pfötchen?“ und ich habe es ihr hingehalten. Sie hat vorsichtig einen kleinen Ast zwischen meinen Zehen entfernt, woraufhin ich ihr dankbar die Hand geleckt habe. Bloß jetzt hatte ich mir einen kleinen Stein in den Fußballen getreten und mir ein kleines, schmerzhaftes Löchlein zugezogen

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Folglich ging es zum Tierarzt (ich bin ganz lieb und voller Vertrauen gewesen).
Juhu, wieder Autofahren, doch wie schade, dass Papa zu Hause geblieben ist, da aufgrund der aktuellen Situation nur ein Mensch mit seinem Tier in die Tierarztpraxis kommen darf

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Ich habe mir helfen lassen, vielmehr tat mir dort ein anderer Hund leid. Weil er sich zu Hause über einen Schokoladenkuchen hergemacht hatte, musste er in der Praxis zum Erbrechen gebracht werden. Hinterher kam er völlig fertig zu mir gerobbt und ich war sehr lieb zu ihm gewesen!
Auf der Rückfahrt war ich selbst dann schon ein bisschen erschöpft gewesen und habe mich die meiste Zeit über hingelegt, wie auch abends zu Hause (Foto).
Meiner Pfote ging es nach zwei Tagen mit einem Verband wieder gut, wenngleich mich meine Hundeeltern weiterhin beobachtet haben, da sie der Meinung waren, ich gehe zeitweilig „unrund“. Deshalb haben sie auch noch einmal in der Tierarztpraxis angerufen, um Rat einzuholen, demnach ein paar Tage abgewartet. Da ich zeitweilig immer noch humpeln musste, hat meine Hundemutti das Auto für mich startbereit gemacht, wie ich von der Fensterbank aus beobachtet habe, und dann konnte ich nicht schnell genug einsteigen… Juhu Autofahren

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Der nette Tierarzt hat mich untersucht und gemeint, ich sei ein Einzelkämpfer, weil ich keinen Ton von mir gegeben habe, auch nicht bei der Spritze, die er mir gegeben hat.
Für die Dauer der Heilung ist uns verordnet worden, mehrere kleine Runden am Tag zu gehen, anstatt ausgiebige und zurückhaltender zu spielen, was mir gar nicht gefallen hat. Nebenbei haben meine Lauscher mitanhören müssen, ich solle kein Flughund sein, auch wenn sein eigener Hund genauso beim Spielen fliegt, und meine Eltern sollen mich da ein bisschen bremsen. Wie soll man als Hund Verständnis für langweilige Einschränkungen haben?! Immerhin war ich nach dieser „Sightseeing-Tour“ von Tag zu Tag besser auf meinen Pfoten unterwegs. Und endlich kam der Tag, an dem wir wieder normal Gassi gehen konnten. Wir haben auch schon so schöne Sonnenaufgänge und -untergänge gesehen...
Endlich war auch der Tag gekommen, an dem ich meinen Freund Leo wiedersehen (wie haben wir zwei uns gefreut) und mit ihm spielen durfte

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Die Hundemama wollte eigentlich einen Hunde-Erste-Hilfe-Kurs in der Hundeschule mitmachen, weil ich ihr so wichtig bin, dem Hundepapa genauso, der sie dazu ermutigt hat, als die Anfrage gekommen war. Leider müssen wir jetzt warten, warten, warten und warten, bis die Hundeschule an sich wieder stattfinden darf und somit auch der Ersthelferkursus. Das wäre das neue interessante Thema gewesen!
Der Vortrag zum Silvesterthema konnte noch über die Bühne gehen, allerdings nur mit äußerst begrenzter Teilnehmerzahl und da ich mein erstes Silvester mit meiner Familie gut gemeistert habe, ist meine Mutti davon zurückgetreten, denn es gibt Hundeseelen, die mehr Probleme mit der Knallerei und den knisternden Lichtern haben, wenngleich ich weiß, dass sich das im Laufe eines Hundelebens ändern kann. Meinem Freund Leo machte das früher auch wenig aus, jetzt ist er da sehr schreckhaft geworden.
Jedenfalls lernen wir für uns fleißig weiter und auch den Alltag bekommen wir gut hin. Nichtsdestotrotz freue ich mich immer auf die Wochenenden und besonders auf den nächsten Urlaub, denn die schönste Zeit ist die, in der wir alle zusammen sein können und nicht nur nach Feierabend! Das genießen wir alle sehr! Nach einem stressigen Tag meiner Menschen, können die sogar entspannen, sobald sie mit mir losziehen, spielen oder schmusen oder mich streicheln

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Aktuell zu unserem Jahrestag

, einen Tag nach Nikolaus, ist mir wichtig zu sagen: Es ist so unendlich schön ein „Für-immer-Zuhause“ zu haben und der große Wunsch von meinem Rudel und mir ist, dass es ganz, ganz vielen Tieren so geht, natürlich gerade auch den Hunden von Traurige Hundeherzen, weil es hier nun einmal eine Verbundenheit gibt!
Ganz liebe Grüße von Scooter und seinem Rudel! Bis zu einem nächsten Mal!
