Hallo zusammen,
lange haben der kleine Oberschmuser und ich nichts mehr von uns hören lassen. Aber wie einige von Euch wissen, liegt das daran, dass ich von Berufswegen im Dezember immer wenig Zeit habe, und wenn ich mal eine Minute frei habe, dann verbringe ich die am liebsten mit RayBen draußen im Wald, auf dem Hundeplatz oder kuschelnd auf dem Sofa.
Deshalb wünsche ich Euch allen etwas verspätet ein frohes und gesundes neues Jahr, mit vielen schönen Momenten und Erfahrungen!
Nachdem RayBen und ich Silvester auf der A2 (alkoholfreier Sekt und tolles Feuerwerk, aber ohne Knallen) verbracht haben, hat das Jahr ganz ruhig angefangen. Wir machen nun zwei Kurse in der Hundeschule: ZOS und Scent hurdle race. Beides macht uns viel Spaß. Besonders schön ist, dass RayBen immer mehr lernt und kann. Wir üben auch immer Zuhause, damit haben wir nun unseren Ruf als Streber weg. Egal, ich bin einfach nur stolz auf meine kleine Spürnase!
Da der Dezember sehr arbeitsreich war, habe ich uns ein paar Tage Urlaub verordnet. Da ich nicht so weit fahren wollte, habe ich mir ein Ziel in der Nähe gesucht. Und so sind RayBen und ich nach Leipzig gefahren, denn dort bin ich noch nie gewesen.
Wir haben ein nettes Hotel auf dem Land bei Leipzig gefunden, in dem Hunde herzlich willkommen sind. Die Hotelbesitzerin Frau Herbert ist auch Hundetrainerin und hat zwei schwarze belgische Schäferhunde. Sie bietet darüber hinaus hundefreundliche Stadtführungen durch Leipzig an. Die haben wir dann auch gleich gebucht. Das war echt mal eine gute Sache: Stadttraining für RayBen und ich konnte mir die Stadt anschauen. Aber auch hier war RayBen mal wieder der Streber, Fahrstuhl fahren, zwischen den Menschenmengen durchgehen, im Geschäft brav warten, all das macht RayBen schon richtig super. Doch dann sind wir in einer großen Passage an einer großen, lebensechten Kuh vorbei gekommen, und RayBen hat sie ängstlich angebellt. Tja, RayBen ist halt mehr ein Stadthund als ein Landhund - ganz wie das Frauchen

! Darüber hinaus hat sich RayBen super mit dem jungen Rüden von Frau Herbert verstanden. Das war schön!
Im Süden von Leipzig gibt es tolle Seen. Zwei davon haben wir uns angesehen: der Cospudener und den Störmthaler See.
Der Cospudener See ist schon komplett freizeit-technisch erschlossen. Es gibt dort einen Hafen mit Booten und kleinen Yachten, Cafés und natürlich einem Hundestrand. Dort können Hunde einfach mal toben. RayBen fand's echt klasse, aber um das Wasser hat er einen weiter Bogen gemacht. Den Strand abschnüffeln oder andere Hunde abchecken, ist halt mehr sein Ding!
Der Störmthaler See ist ein Geheimtipp. Der See ist noch nicht touristisch erschlossen, und ich hatte das Gefühl, die einzigen, die dort unterwegs sind, sind Hundemenschen mit ihren Hunden, die dort alle frei rumlaufen. Da es dort bis auf ein paar Enten kein Wild gibt, braucht man selbst bei einem jagdsüchtigen Hund keine Sorge haben, dass er eine Fährte findet, die so interessant ist, dass er abbüxen würde.
RayBen und ich haben diese herrlichen Seerunden genossen.
Auf dem Rückweg von Leipzig nach Wolfsburg haben wir einen Abstecher in Harz gemacht. In der neuen Ausgabe von "dogs" habe ich dort über einen Hundewald zwischen Goslar und Clausthal-Zellerfeld gelesen, den ich mir unbedingt anschauen wollte.
Als wir da waren, musste ich feststellen, dass der Name "Hundewald" ein wenig irritierend ist. "Hundewäldchen" oder "Hundehain" wären, was die Größe angeht, stimmiger gewesen, denn im Grunde ist es nicht mehr als eine eingezäunte Hundewiese mit Tannen. Da sich aber RayBen dort mächtig ausgetobt hat, war der Umweg gerechtfertigt, zumal die Wanderwege drumherum vielversprechend aussehen. Wenn wir mal mehr Zeit haben, werden wir die testen. Einziger "Nachteil" - strenge Leinenpflicht!
Nun habe ich genug geschrieben. Hier ein paar Fotos:
Das ist der schöne Weg fast direkt hinter dem Hotel, so dass man schon morgens einen schönen Weg für's Gassi gehen hatte.
Am Cospudener See:
Am Störmthaler See:
Wo ist bitte der Hundewald?

Hier!
Ganz liebe Grüße, Katrin mit RayBen