Mensch, das war ja ´nen Ding:
"Und plötzlich gab`s kein Forum mehr." Neben der unendlichen Betrübnis

, nix mehr vom Treiben aller Forenteilnehmer zu lesen, wurde uns schnell bewußt, dass wir ja auch gar nichts mehr schreiben und im Bild darstellen können. Also haben wir frustriert die Kamara zu Hause gelassen. Eine wirklich kurzsichtige Episode aus unserem Leben bedarf nun der kreativen Rekonstruktion.
Also Vorhang auf
für eine fantasievolle Nachbildung der fantastischen Abenteuer von Humbug und Pepper:
Wir starten bei wunderschönem Herbstwetter in den Tagesausflug.
Humbug muss immer wissen, was so los ist, liest allerorts ausgiebig Zeitung

und stellt unsere Geduld schon mal auf die Probe, bis es dann endlich weiter gehen kann.
Unser Weg führte uns diesmal mitten durch den dichten Wald, so dass die beiden Hunde von sich aus aufmerksam den "Kontaktradius" klein hielten. (Es machte fast den Anschein, als befürchteten sie, ausgesetzt im "Hänsel und Gretel - Feeling" der bösen Hexe

über den Weg zu laufen.)
Nach und nach wurde es wieder etwas lichter, allerdings nicht weniger beschwerlich. Über Stock und Stein sind wir gekraxselt.
Und die befürchtete böse Hexe entpuppte sich als ein richtig pieksiger Igel. (Das Pieksen konnten wir Humbug als warnendes Wort nicht vermitteln. Und so musste er seine Erfahrung mit der bekannten Philosopie "learning by doing", sammeln.)
Ach, und sieht er nicht süß aus? Ist doch definitiv eine Erfahrung wert.
Zum Mittag hin war eine erste Pause schon richtig wichtig. Nur Pepper tingelte noch um uns herum (ist halt nicht müde zu kriegen, so`n Terriermix.)
Keine Ahnung, ob das alles immer auch so ist, wie Mensch das sieht und denkt, aber wir sind so glücklich unterwegs zu sein, Bewegung satt bei Luft und Sonne.
Und schwups, belohnt uns eine Wildschweinbegegnung für unsere Abenteuerlust. Pepper ist bei Wildbegegnung inzwischen total abgeklärt, schaut sich an, was da kommt und läßt es ziehen. Humbug, deutlich unerfahren, sucht doch immer gleich die Nähe. In diesem Fall wollten wir aber auf das learning-by-doing verzichten, und haben ihn rechtzeitig gesichert.
Wie das so ist im Herbst, hält der Wald viele Leckereien für seine Besucher bereit. Manche sehen aber auch nur lecker aus... Und so muss zunächst alles von allen Seiten gut untersucht werden,
bei verbleibender Unsicherheit nimmt der ein oder andere eine klitzekleine vorsichtige Kostprobe, um zu erkennen, ob die visuelle Leckerei auch tatsächlich genießbar ist. (Im wahren Leben war es kein Fliegenpilz, sondern eine Marone.)
Am Abend wieder zu Hause war das abschließende Lagerfeuer

ein wirklich gemütlicher Abschluß. Alle haben wir den Flammen zugeschaut und mit der wohligen Wärme vor uns hingeträumt.
Eine fantasievolle Erscheinung unsererseits läßt uns glauben, Humbug träumt vom Fliegen auf seinem Quietscheschweinchen.
So schön, wieder hier sein zu dürfen.

Eure Kiko
"Und während die Welt ruft...Du kannst sie nicht alle retten! Flüstert die Hoffnung...und wenn es nur einer ist." (S. Raßloff)